Samstag, 23. April 2011

... what happend BEFORE and waz up NOW (or how to make gold out of shit)!

Bevors mit den nächsten Kurzgeschichten weitergeht nochma ein kleiner Sprung in die Vergangenheit...

... manche habens gar nicht mitbekommen, weils doch recht schnell ging mit dem neuen Job in Südafrika.
Bevor ich hier gelandet bin war ich noch bis Ende Februar am Eawag in Zürich in einem Projekt angestellt, was super interessant war und in dem ich auch meine Diplomarbeit geschrieben hab. Es ging um schwerkraftgetriebene Membransysteme für dezentrale Trinkwasseraufbereitung ohne jeglichen Bedarf an Zusatzsystemen (Pumpen, Chemikalien...). Wen das interessiert kann sich gern auf der neu eingerichteten Homepage informieren.
Ich kanns nur empfehlen: GDM-Project
Danach hab ich mich auf Jobsuche begeben und bin schliessliche hier gelandet...

Jetzt habe ich die Seiten gewechselt und beschäftige ich mich mit dem was wieder rauskommt, wenn man genug von lekka aufbereitetem Wasser getrunken hat. Das Obejkt meines neuen Fokusses ist daher folgendes:



Zwischen dem Sprung liegt ein Monat mit vorbereitungen für die Reise, vielen Telefonaten mit Botschaften, Versicherungen und was noch alles dazu gehört...
... aber das Projekt in dem ich nun mitendrin bin ist ebenfalls sehr spannend. Die Bilder oben zeigen ein Urine Diversion Dry Toilet (UDDT). Sie wird in ländlichen Gebieten eingesetzt, wo ein Anschluss an eine Kanalisation einfach nicht möglich ist. Sie dient dazu die Siedlungshygiene so weit wie mögich zu wahren und ist nun der Grund für ein 4jähriges Forschungsprojekt zwischen dem Eawag, der University of KwaZulu-Natal (UKZN) und der hiesigen Behörde für Wasser- und Abwasserversorgung - eThekwini Water and Sanitation (EWS).
Das Projekt mit dem Namen VUNA hat das sprichwörtliche Ziel aus Scheiße Gold zu machen. Aus einem Teil von bereits über 90000 installierten UDDTs soll der serparierte Urin gesammelt und zu einem Dünger weiterverarbeitet werden, welcher verkauft oder gleich von den Leuten in der Landwirtschaft wieder eingesetzt werden könnte.
Meine Aufgabe ist es nun mit der UKZN einen ersten, simplen Reaktor zur entwickeln, der den im Urin enthaltenen Phosphor durch Ausfällung eines weissen Pulvers (Struvit), zurückgewinnt.

Jo, wie das aber in Wirklichkeit aussieht und was so alles auf dem Weg dahin passiert, wird noch ziemlich spannend...

From Switzerland to South Africa

Sawubona!

Seid dem 29.03. bin ich nun in Süd Afrika. Los gings von Zürich eine Woche zuvor mit dem letzten Krempel aus meiner Wohnung in Oerlikon im Zug nach München zu meinen Eltern und schließlich mit South African Airways nach Johannesburg (Jo'burg). Gleich nach Ankunft gings mit Bastian, einem Freund und Kollegen vom Institut, nach Pretoria um einen Freund von ihm zu Besuchen, Luca, der dort bei Swisscontact arbeitet. Mit ihm sind wir zur schweizer Botschaft und hatten gleich ein erstes kleines Meeting mit einer Verantwortlichen vor Ort...
... das war also der Start ins neue Abenteuer, Projektmitarbeiter für ein Jahr in Durban!

Für eine kleine Eingewöhnung an den neuen Kontinent und das neue Land sind wir mit dem Auto von Jo'burg über die Drakensberge nach Durban gefahren...



... sind wahnsinns Berge mittem im Nirgendwo. Bei der Hinfahrt haben wir uns natürlich auch gleich mal schön verfahren... Doch nicht das Einfachste die Orientierung bei Dämmerung ohne gscheite Karte. :)